Nissan ist einer jener Hersteller, die schon sehr früh – nämlich im Jahr 2010 – ein serienreifes Elektroauto hatten: Der Leaf war damals einer der Wegbereiter der E-Mobilität, auch in Österreich. Nach der zweiten Generation steht nun bereits die dritte vor der Markteinführung, auch wenn es bis dahin noch einige Monate dauern wird. Gebaut wird der Leaf wie bisher in englischen Sunderland: Das ist in den Schauräumen ein wichtiges zusätzliches Verkaufsargument für jene Kunden, denen eine Wertschöpfung in Europa wichtig ist.
Das Argument mit der Produktion in Europa gilt auch für den neuen Nissan Micra: Das Werk, in dem die sechste Generation hergestellt wird, steht sogar noch näher an Österreich, nämlich in Douai (Frankreich). Der Micra bleibt mit 3,97 Metern in der kompakten Größe, die man von ihm kennt und die Millionen von Kunden seit Jahrzehnten schätzen, überzeugt aber deutlicher als bisher mit einem wagemutigen Design. In Österreich startet der Verkauf des Nissan Micra Ende 2025; angeboten wird er mit Batterien von 40 kWh (310 Kilometer Reichweite) oder 52 kWh (408 Kilometer Reichweite).
Als drittes Auto wird auch der Nissan Juke elektrifiziert, er basiert auf dem Konzeptfahrzeug Hyper Punk, das im Oktober 2023 auf der Japan Mobility Show in Tokio begeisterte. Doch damit nicht genug: Nissan will bis 2027 ein vollelektrisches Auto im A-Segment auf den Markt bringen; dessen Name aber noch nicht feststeht. Die technische Basis wird wie beim Micra gemeinsam mit Kooperationspartner Renault erarbeitet.
Man muss jedoch nicht so weit in die Ferne blicken: Schon früher hält die dritte Generation der e-Power Technologie im Nissan Qashqai Einzug: Im abgelaufenen Geschäftsjahr entschieden sich in Europa fast 167.000 Kunden für den Bestseller. Der Hybridantrieb, der 2022 von Nissan eingeführt wurde, erhält nun ein wichtiges Update. Nissan verspricht nicht nur weitere Verbesserungen bei den Emissionen, bei der Effizienz und bei der Laufkultur. Auch das Fahrerlebnis rückt noch näher an jenes von klassischen Elektroautos.